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REACH

Blei in Messingwerkstoffen

Ein Auslaufmodell? Wahrscheinlich.

Blei ist ein technischer Alleskönner, gerade auch als Legierungselement. Der Werkstoff erfüllt viele technische Funktionen in Kupferlegierungen, bei der Herstellung und in Produkten selbst. Von der Dichtheit über Zerspanbarkeit und Korrosionsbeständigkeit, bis hin zu diversen mechanischen Eigenschaften. Trotzdem steht Blei vor allem wegen gesundheitlicher Bedenken unter Druck. 

So wurde Blei 2018 auf die Kandidatenliste besonders besorgniserregender Stoffe, auch bekannt als SVHC-Liste (Substance of Very High Concern), aufgenommen. 

Dass Blei in der REACH-Kandidatenliste steht, hat seit 2018 zu Informationspflichten in der Lieferkette und seit Anfang 2021 zu Meldepflichten in die SCIP-Datenbank (Substances of Concern In Products/Bedenkliche Stoffe in Produkten) geführt.  

Für die Inverkehrbringer und Anwender von bleihaltigen Bauteilen werden vermutlich weitere Einschränkungen erfolgen. Die europäische Chemikalienagentur ECHA schlägt vor, Blei in den Anhang XIV der REACH-Verordnung aufzunehmen. 

Dies würde bedeuten, dass Blei nach einer Übergangszeit nicht mehr ohne Zulassung verwendet werden darf. 
 

REACH

Was ist das überhaupt?

REACH ist seit 2007 in Kraft und soll ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sicherstellen. Sie soll gleichzeitig den freien Verkehr von Chemikalien auf dem Binnenmarkt gewährleisten und Wettbewerbsfähigkeit und Innovation fördern. REACH beruht auf dem Grundsatz, dass Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender die Verantwortung für ihre Chemikalien
übernehmen. Sie müssen sicherstellen, dass Chemikalien, die sie herstellen und in Verkehr bringen, gefahrenlos verwendet werden. Die REACH-Verordnung gilt als eines der strengsten Chemikaliengesetze der Welt und ist in allen EU-Ländern gültig.

WIE SIEHT DER ZEITPLAN AUS?

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Vorschlagsliste

Die ECHA hat vorgeschlagen, Blei in den Anhang XIV der REACH-Verordnung aufzunehmen, was ein Verbot des Inverkehrbringens bzw. einer strengen Zulassung ab 2028 wahrscheinlich macht.

Ebenso tritt die überarbeitet Trinkwasserverordnung in Kraft - hier wird die Bleiabgabe eines Materials an das Trinkwasser geregelt.

Diskussionen innerhalb der EU

Die erstmalig erarbeitet ECHA Positiv Liste wird in Kraft treten – Hier werden Materialien benannt die unbedenklich sing im Kontakt mit Trinkwasser. Bis Anfang 2025 finden Diskussionen innherhalb der EU Kommission statt.

Änderung Anhang 14

Die EU-Commission entscheidet darüber, ob ein Stoffverbot für Blei ausgesprochen wird (REACH). Ist das der Fall dürfen nur noch beantragte Ausnahmen weiterverwendet werden.

Zulassungsphase

Die Übergansfrist der ECHA Positiv Liste endet. Von hier ab dürfen nur noch die unbedenkliche Materialien dieser Liste in Verkehr gebracht werden.

Bleiverbot

Die Übergangsfrist der Trinkwasserverordnung endet. Von hier ab dürfen nur noch Materialien in Umlauf gebracht werden die Die Bleiabgabewerte der Verordnung erfüllen. 

Die Übergangsfrist der REACH endet. Von hier ab dürfen nur noch Materialien in Umlauf gebracht werden die Bleiwerte dieser Verordnung erfüllen.

UNSER VERSPRECHEN

Auf unsere Kompetenz kann man bauen.

WIR DENKEN WEITER

Gemeinsam für Morgen gerüstet

Unsere Fertigungstiefe und die Verarbeitung von unterschiedlichsten Legierungen macht uns zum Experten in diesem Bereich. Bereits seit mehr als 10 Jahren testen wir zahlreiche Legierungen und stellen komplette Produktsortimente auf bleifreies Material um. Die Erfahrung und das Know how ermöglicht es uns, auch unsere Kunden in der Umstellung von Legierungen bestmöglich zu beraten. Wir begleiten den kompletten Prozess von der Analyse bis zum Versand.

 

Wir stehen in permanentem Austausch mit unseren Lieferanten, um unser Portfolio an bleifreien Werkstoffen kontinuierlich auszubauen. Als Mitglied im GMS (Gesamtverband Messing Sanitär) verfügen wir über ein branchenübergreifendes Netzwerk, welches uns erlaubt, zusammen mit anderen Partnern neue bleifreie Materialien auf ihre Tauglichkeit und Einsatzfähigkeit zu untersuchen.
Zudem sind wir Mitglied des deutschen Kupferverbandsund können so aktiv an der Arbeit des Kupferinstituts mitwirken. Wir haben direkten Zugang zu aktuellsten Informationen und stehen durch die Verbandsarbeit im direken Austausch mit Expertinnen und Experten auf europäischer und nationaler Ebene, dadurch erhalten wr Zugriff auf jahrzehntelanges Branchenwissen. 

Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung in der Verarbeitung von Buntmetallen sind wir in der Lage, unsere Kunden ausführlich und objektiv in Materialfragen zu beraten.

 

Sie haben Fragen zum Thema REACH?

Gerne steht Ihnen Hans-Dieter Ufermann als Ihr Ansprechpartner zur Verfügung.

 

Hans-Dieter Ufermann

Geschäftsleitung | R & D