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Verkeimung im Trinkwassersystem eines Autohofes

In Trinkwasserinstallationen können sich gesundheitsgefährdende Biofilme ausbilden. Hierbei handelt es sich um Lebensgemeinschaften von Bakterien, Pilzen und Algen, die sich als eine Art Schleimschicht an die Oberflächen von Leitungen, Rohren, Tanks und Speichern heftet. Durch kräftiges Spülen mit heißem Wasser lässt sich ein solcher Biofilm ebenso wenig entfernen wie durch UV-Strahlung oder herkömmliche chemische Desinfektionslösungen. Das stellte einen Autohof vor Probleme, bei dem nach einem Jahr Corona-Pause eine erhöhte Kontamination des Trinkwassers festgestellt wurde.

Datum: 11.03.2022 | Lesezeit: 4. Min.

Gehäufte Legionellenfälle durch die Coronapandemie

Wie viele Restaurants blieb auch das im Autohof circa ein Jahr ungenutzt. Wie von der Trinkwasserverordnung vorgegeben, wurden die Wasserleitungen entleert, um eine Verkeimung durch Stagnation zu vermeiden. In den Leitungen verblieb jedoch Restwasser, das in Verbindung mit dem Luftsauerstoff zu einem erhöhten Wachstum des vorhandenen Biofilms führte. Dadurch vermehrten sich auch die darin befindlichen Mikroorganismen. Mit der Zeit trockneten die Rohre aus, wodurch der Biofilm aushärtete. Nach Wiederinbetriebnahme des Trinkwassersystems weichte er oberflächlich auf. Auf diese Weise gelangten Bakterien und Keime in einer gesundheitsgefährdenden Menge in das durchströmende Trinkwasser und kontaminierten die gesamte Installation.

Biofilm in Leitungen

So lange der Biofilm in den Leitungen verbleibt, ist eine reine Entkeimung eine sehr kurzfristige Lösung. Zwar werden die Keime im Wasser vernichtet, die Quelle jedoch nicht. Thermische Desinfektionen mit heißem Wasser oder Dampf sind nur bedingt zu empfehlen, da sie den Biofilm nicht vollständig entfernen können. Vor allem in älteren Gebäuden bieten dicke Schleimschichten den Mikroorganismen Schutz vor hohen Temperaturen. Eine bessere und nachhaltigere Lösung bot die von einem unserer Partner ausgeführte Desinfektion mit der BEULCO Desinfektionsbox und BEULCO Clean.

 

Wegen der Verhärtungen mussten in diesem konkreten Fall mehrere Desinfektionsgänge durchgeführt werden, um den gesamten Biofilm zu lösen und die Verkeimung endgültig zu beseitigen. Anders als bei der thermischen und der herkömmlichen chemischen Desinfektion ist auch bei mehrmaliger Durchführung kein Materialverschleiß zu befürchten, sodass die Lebensdauer des Trinkwassersystems dadurch nicht beeinträchtigt wird.