Von der Wassergewinnungsanlage bis zur zentralen Sicherungseinrichtung an der Übergabestelle (Systemtrenner) ist das Wasserversorgungsunternehmen in der Verantwortung. Hier einzuhalten sind die strengen Auflagen der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sowie bei Planung, Installation und Betrieb der Übergabestellen aus einem öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetz über Hydranten die Anforderungen des Technischen Regelwerkes des DVGW (Arbeitsblatt W 408 und Beiblatt B1) einzuhalten.

Der Wasserversorger sorgt mit hohem Aufwand für die Qualität und Reinheit des Trinkwassers, welches dann unter Verantwortung des Betreibers der Verteilungsanlage weitergegeben wird.

Am 23. Juni 2023 ist die neue deutsche Trinkwasserverordnung in Kraft getreten. Sie ersetzt damit die Trinkwasserverordnung von 2001.Sie regelt die Anforderungen an die Qualität von Trinkwasser und dient dem Schutz der Gesundheit der Verbraucher. Die Verordnung legt die Parameter und Grenzwerte fest, die im Trinkwasser eingehalten werden müssen. Es gibt drei wesentliche Bestandteile:

• Grenzwerte und Qualitätsparameter
• Überwachung und Untersuchungspflicht
• Informationspflichten

Ab dem Systemtrenner übernimmt der Veranstalter oder Betreiber (z.B. von Festen, Kirmes, Messen) die Verantwortung für die Trinkwasserqualität. Verteilungsanlagen werden typischerweise jedes Mal für eine Veranstaltung neu auf- und nach dem Ende der Veranstaltung wieder abgebaut, gelagert oder transportiert. Dabei können Verunreinigungen in die Verteilungsanlagen gelangen. Daher ist genauestens auf die Materialien und Bauteile, sowie deren fachgerechte Installation zu achten!

Der Versorgungsabschnitt 2, also der Verantwortungsbereich für den Veranstalter, gilt bereits ab der Schlauchkupplung!

Für jeden Speisewagen, Getränkewagen, Schausteller und jede Sanitäreinrichtung ist ein eigener abgesicherter Anschlusspunkt erforderlich!

Strenge Kontrollen der Gesundheits- und Ordnungsämter über die korrrekte Trinkwasserinstallation sowie die eingesetzten Bauteile und Materialien nehmen immer weiter zu. Werden das Gesundheitsamt oder andere Behörden auf einen Verstoß der Regelwerke aufmerksam, führt dies zu schwerwiegenden Konsequenzen für den Veranstalter.

Je nach Ausmaß des Schadens muss die gesamte Trinkwasserverteilung stillgelegt und desinfiziert werden. Für den Veranstalter besteht ein hohes finanzielles Risiko. Hinzu kommen Imageschäden, da die Veranstaltung teilweise oder ganz abgebrochen werden muss.

Der Betreiber der danach angeschlossenen Anlage bzw. der Verbraucher (z.B. Imbiss- oder Marktstand) ist für die fachgerechte Installation innerhalb seines Versorgungsabschnittes verantwortlich (Versorgungsabschnitt 3). Diese Anlagen werden häufig nur saisonal oder unregelmäßig betrieben und haben damit betriebsbedingt längere Stagnationszeiten als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik für die zentrale Trinkwasserinstallation vorgesehen.

Hier ist es besonders wichtig, auf die korrekte Installation und Handhabung im Betrieb zu achten, da das Wasser häufig direkt oder indirekt in Kontakt mit dem Menschen kommt (z.B. beim Spülen von Gläsern, bei der Zubereitung von Speisen). Verteilungsanlagen werden typischerweise jedes Mal für eine Veranstaltung neu auf- und nach dem Ende der Veranstaltung wieder abgebaut, gelagert oder transportiert. Dabei können Verunreinigungen in die Verteilungsanlagen gelangen. Für jeden Speisewagen, Getränkewagen, Schausteller und jede Sanitäreinrichtung ist ein eigener abgesicherter Anschlusspunkt erforderlich!

Der beschlossene Gesetzesentwurf der Bundesregierung gibt vor, dass künftig zur öffentlichen Wasserversorgung, als einer Aufgabe der Daseinsvorsorge, auch die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört. Dazu dient die Errichtung von Trinkwasserbrunnen, welche an öffentlich zugänglichen Stellen in Städten und Gemeinden aufgestellt werden.
Mit unserer langjährigen Erfahrung haben wir eine kostengünstige und sichere Lösung entwickelt, welche den geltenden Anforderungen entspricht.

Bei der Errichtung von öffentlichen Trinkwasserbrunnen sind Faktoren wie Sicherheit, Hygiene und Technik zu beachten. Im Januar 2022 wurde mit dem Merkblatt DVGW W 274 eine Grundlage dafür geschaffen.

Darin sind die Anforderungen für die Planung, den Bau und Betrieb sowie die Eigenkontrolle von öffentlichen Trinkwasserbrunnen festgelegt. Das Merkblatt sorgt somit für einen hohen Sicherheitsstandard bei öffentlichen Trinkwasserbrunnen.

Das Thema Trinkwasserbrunnen ist durch den neuen Gesetzentwurf der Bundesregierung in aller Munde. Wir informieren regelmäßig in unserem Webinarangebot über die Gesetzgebung, aktuelle Herausforderungen und Lösungen für die Praxis. 

Schauen Sie gern vorbei!

Das Standrohr dient als provisorische zeitweilige Wasserquelle für Baustellen, Veranstaltungen oder in Situationen, in denen keine feste Wasserversorgung vorhanden ist. Es wird auf einem Unterflurhydranten montiert, der mit Hilfe eines Hydrantenschlüssels geöffnet wird. Für die mobile Wasserverteilung gilt ein strenges Regelwerk, denn da diese oft ab- und wieder aufgebaut wird, besteht ein großes Risiko der Verunreinigung, was kritisch für die menschliche Gesundheit ist.

Die DIN EN 1717 legt europaweit einen einheitlichen Standard für die Trinkwasser-Installation zur Absicherung des Trinkwassers gegen Nichttrinkwasser fest. Für die mobile Versorgung mit Trinkwasser auf Veranstaltungen eignet sich der Systemtrenner BA (nach DIN EN 1717 ein “Rohrtrenner mit kontrollierbarer Mitteldruckzone”) als zugelassene Sicherungsarmatur. Er verhindert, dass Wasser zurück in das öffentliche Netz fließt, was wichtig ist. Denn wenn das Wasser kontaminiert oder verschmutzt ist und in das Netz zurückfließt, kommt es so auch aus dem Wasserhahn des nächstgelegenene Hauses heraus.

iQ TrackIT ist das Standrohrvmanagementsystem von BEULCO. Mit diesem können Versorger Ihren Standrohrbestand effizient und übersichtlich verwalten. Von Mietverträgen über Reservierungen bis zu Statusmeldungen (Frei, in Reparatur, Verliehen) ist alles dabei. Ergänzt wird das System durch eine Lokalisierungslösung, um mehr Transparenz zu gewährleisten.

So können Versorger jederzeit sehen, wann und wo sich jedes Standrohr befindet. Um den anspruchsvollen Anforderungen im Einsatz am Standrohr zu entsprechen, wird ein spezieller GPS-Tracker eingesetzt. Das robuste Gehäuse hält selbst härtesten Belastungen stand. Über das GPS-Signal lokalisiert, kann das Standrohr auf den Meter genau verfolgt werden.

Hydranten bieten eine einfache und schnelle Möglichkeit zur Wasserentnahme aus dem Versorgungsnetz. Durch die meist schlechte Sichtbarkeit der Zugänge, kommt es jedoch häufig zu Beschädigungen an der Wasserzapfstelle. Es folgt ein Risiko der Verunreinigung des Hydrantenschachtes und somit der Kontaminierung des öffentlichen Wasserleitungsnetzes.  Aus diesem Grund ist der Schutz des Hydranten nun genauso einfach, wie die Entnahme des Wassers. 
 

Mit der Hydrantenschutzhaube können Verunreinigungen durch die komplette Abdeckung des Hydrantenschachtes verhindert werden - ganz einfach und schnell.

Unterflurhydranten sind oftmals verschmutzt. Dadurch gehen Fremdkörper ins Trinkwasser über und beschädigen auf diesem Wege Sicherungseinrichtungen und Armaturen. Durch ein Spülen des Unterflurhydranten werden Fremdkörper aus dem Leitungssystem herausgespült
und können somit keinen Schaden mehr anrichten. Das fachgerechte Spülen ist vor Inbetriebnahme eines Standrohres daher von besonderer Bedeutung.

Eine geeignete, sicher und zulässige Weiterverteilung nach dem Standrohr kann mit Hilfe eines Verteilungskastens eingerichtet werden. Dieser wird z.B. über einen Trinkwasserschlauch an das Standrohr angeschlossen und verteilt das Wasser über bis zu 10 Anschlüsse mit Systemtrenner weiter. Denn es gilt: dass jeder Anschlussnehmer einen eigenen Anschlusspunkt benötigt. Dieser muss mit einem Systemtrenner BA abgesichert werden. Querverbindungen von Schausteller zu Schausteller sind nicht zulässig.